Die südspanische Stadt Marbella liegt an der Costa del Sol und gehört zu der Provinz Malaga, die wiederum Teil von Andalusien ist. Ihre Einwohnerzahl beläuft sich auf ca. 130.000, worunter sich auch viele Ausländer finden – neben Briten und Marokkanern sind auch Deutsche recht zahlreich vertreten, deren Anzahl auf rund 2.500 Personen beziffert wird. Die Einheimischen selbst werden Marbellíes genannt. Marbella ist etwas mehr als 50 Kilometer von der nordöstlich gelegenen Provinzhauptstadt Malaga entfernt und die Fläche der gesamten Gemeinde beträgt etwa 110 Quadratkilometer, wobei die Länge ihrer Küstenlinie 24 Kilometer misst.
Marbella ist zwar als exklusiver Badeort weltweit bekannt, doch was viele vielleicht nicht wissen: sie ist auch eine sehr alte Stadt. Das Datum ihrer Gründung wird auf etwa 1.600 vor unserer Ära geschätzt, aber einige archäologische Spuren zeugen von einer noch viel früheren Besiedlung, die auf die Altsteinzeit, Neusteinzeit sowie die Phönizier zurückgeht. Im 6. Jahrhundert wurde Marbella von den Mauren erobert, die der Stadt den Namen Marbil-la gaben. Zum Schutze der Stadt wurde damals eine Festung sowie eine Stadtmauer gebaut, doch auch dies konnte nicht verhindern, dass sie später durch die Christen zurück erobert wurde – die Übergabe an König Fernando fand Ende des 15. Jahrhunderts statt. Die Spuren maurischer Einflüsse sind jedoch bis auf den heutigen Tag erhalten geblieben, so zum Beispiel in Casco Antiguo – Marbellas Altstadt mit den weißen Häusern und dem unregelmäßigen Straßenmuster, welches so charakteristisch für die maurische Zeit ist.
Heute ist Marbella in erster Linie ein mondäner Ferienort, welcher unter all den Badeparadiesen am Mittelmeer als besonderer Magnet für den Jet-Set gilt. In der Tat scheint diese Stadt wie geschaffen zu sein für den perfekten mediterranen Urlaub. Das Klima ist das ganze Jahr über äußerst mild. Selbst im tiefsten Winter liegen die Mindesttemperaturen bei 10 Grad, während das Wasser auch noch im Oktober um die 20 Grad warm ist. Im Juli und August beträgt die Anzahl der Regentage durchschnittlich 0, wobei der meiste Niederschlag mit 7 bis 8 Tage im März zu erwarten ist. Fast schon typisch für einen Urlaubsort an der Costa del Sol verfügt Marbella über eine ansehnliche Zahl sehr schöner Strände, etwa Casablanca – ein Strand aus feinem weißen Sand, der rund 30 Meter breit und 1,5 Kilometer lang ist. Oder Guadalmina, ein semi-urbaner Strand, ca. 25 Meter breit und 1,6 Kilometer lang und aus goldenem Sand bestehend.